Ausflug in die Biosphäre Potsdam am 13.11.2021

Nach einer langen Corona bedingten Pause haben wir am Samstag, dem 13.11. wieder einen Ausflug unternommen. Da es im November sehr ungemütlich und kalt sein kann, entschieden wir uns für einen Ausflug in die Biosphäre nach Potsdam. Dort ist es schön warm und man kann denken, man sei im Urwald.

Da wir Ehrenamtlichen infolge der Coronalage nicht mehr so häufig in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) sein können, hat uns die Leiterin der GU Tamara Spasojev tatkräftig unterstützt, interessierte Bewohner_innen zu fragen, ob sie Lust auf einen Ausflug haben. Eine Familie musste leider kurzfristig wieder absagen, weil eine Tochter wegen eines Coronafalls in der Schule in Quarantäne war.

Am Samstag haben wir uns um 10.00 Uhr vor der Gemeinschaftsunterkunft getroffen und sind gemeinsam mit Bus und Tram zur Biosphäre gefahren. Dort waren wir pünktlich um 11.30 an der Kasse. Unsere Coronanachweise wurden sehr genau kontrolliert, aber wir hatten uns alle super gut vorbereitet.

In der Biosphäre war es schön warm und wir genossen es, durch den Urwald zu laufen. Es gab sehr viel zu sehen, viele riesengroße Pflanzen, einen Wasserfall und verschiedene Tiere, Wasserschildkröten, Fische, Affen, Papageien, Schlangen und vieles mehr. In Schaukästen haben wir Heuschrecken gesucht, die sich in den Pflanzen versteckt haben. Wir haben in einem nachgebildeten U-Boot tolle Korallen und Fische gesehen. Überall gab es viele Information, über Tiere und Pflanzen, aber auch wichtige Dinge zum Umweltschutz, so u.a. über von Mikroplastik verdreckte Meere. Wir haben z.b. auch große Bananenpflanzen gesehen mit kleinen noch unreifen Bananen daran. Sehr schön war, dass für jeden von uns etwas dabei war, egal wie alt er war. Nach drei Stunden waren wir k.o. und haben uns in einem Restaurant Kaffee, Brause oder einen heißen Kakao gegönnt. Danach haben wir uns mit vielen neuen Eindrücken aber auch etwas müde auf den Heimweg gemacht.

Huseyn hat ein ganz tolles Video über unseren Besuch in der Biosphäre gemacht. Wenn Ihr Lust habt, schaut mal rein.

Bärbel Titze

 

Was für ein erfolgreiches Festival für ein weltoffenes Werder am Samstag 04.09.2021

Eine abwechslungsreiche – Aktionswoche Weltoffenes Werder – mit interessanten Aktivitäten und Veranstaltungen wurde am Samstag, den 04.09.2021 mit einem Festival auf dem Marktplatz der Insel Werder (Havel) gekrönt. 
 
 
Vielfältige Stände von regionalen Anbietern mit Essen und Trinken,  Informationen, Spiel und Spaß für Groß und Klein sowie ein interkulturelles musikalische Programm erfreuten die zahlreichen Besucher bis in die Abendstunden hinein. 
 
Wir als Netzwerk – Neue Nachbarn Werder – haben das Festival mit den Verkauf von Kaffee, Tee und Kuchen bereichert. Für unseren Stand haben wir um Kuchen-Spenden geworben und viele unserer Aktiven Netzwerker, Freunde und Bekannte und unsere -Neuen Nachbarn-, unter anderem Frauen aus Syrien, Afghanistan, Tschetschenien, Türkei, Iran und Russland, haben leckeres Selbstgebackenes und Finger-Food gebracht. Ganz im Sinne dieses Festivals spiegelte sich daher das Angebot von internationalen Leckereien an unserem Stand wieder.
 
 
Den Erlös aus diesem Verkauf teilen sich das Aktionsbündnis Werder und das Netzwerk Neue Nachbarn Werder und wird genutzt, um weitere Aktionen und Hilfen zur Gestaltung eines guten und friedlichen  Zusammenlebens von geflüchteten Menschen in Werder und allen einheimischen Bürgern weiterhin zu fördern. 
 
Wir danken allen Kuchen- Sponsoren und Helfern am Kuchenstand. 
Es hat viel Spaß gemacht und es war eine große Freude so viele Besucher auf dem Festival zu sehen.

Kundgebung gegen die Wahlveranstaltung der AFD in Werder am 01.09.2021



Am 01.09.2021 fand im Schützenhaus eine Wahlkampf-Veranstaltung der AfD unter dem Motto „Meuthen in Werder“statt.

Das „Netzwerk Neue Nachbarn“, das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Werder“ und etliche andere Organisationen riefen zu einer Kundgebung gegen die AfD und ihren Bundesvorsitzenden auf.

Etwa 100 Teilnehmer versammelten sich vor dem Schützenhaus und äußerten in einer lautstarken aber friedlichen Demonstration ihren Unmut und ihre Besorgnis. Meuthen und die AfD sind mit ihrer rassistischen Hetze insbesondere gegen Geflüchtete, ihren homophoben und sexistischen Positionen und ihrem antidemokratischen Weltbild bei uns in Werder nicht willkommen.

Mahnwache für die Menschen in und aus Afghanistan

Viele Menschen in Afghanistan sind durch die Machtübernahme der Taliban in akuter Lebensgefahr. Bundesweit sind in diesen Tagen an vielen Orten Menschen auf die Straße gegangen, dem Aufruf von Seebrücke und anderen Flüchtlingsorganisationen folgend, und fordern: „Holt die Menschen raus, baut eine Luftbrücke nach Deutschland – Sichere Fluchtwege für alle Menschen aus Afghanistan!

Auch wir als Netzwerk Neue Nachbarn Werder trafen uns am Samstag (28.8.) mit 30 Menschen zu einer Mahnwache vor der Inselbrücke:

Unterstützen: Luftbrücke nach Kabul

Unterschreiben: Petition für sichere Fluchtwege

Anschließend trafen wir uns noch im Begegnungscafé zu Plausch und Kaffee und Kuchen im Treffpunkt:

Brief an den Kreistag für die Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen

An Frau Mirna Richel, Kreistagsvorsitzende Kreistag Potsdam-Mittelmark

Kontingent zur Aufnahme afghanischer Flüchtlinge

Sehr geehrte Frau Richel,

mit Beschluss vom 14. Mai 2020 hat der Kreistag den Landkreis Potsdam-Mittelmark im Rahmen des Bündnisses Seebrücke zum „Sicheren Hafen“ erklärt. Dabei ging es in erster Linie um die zusätzliche Aufnahme von unbegleiteten Kindern aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland. Darüber hinaus zeugt der Beschluss aber von dem Willen des Landkreises, in Not geratenen Geflüchteten eine sichere Heimstatt zu bieten. Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder hat diesen Beschluss damals sehr begrüßt.

Die täglichen Nachrichten und Bilder aus Afghanistan erschüttern uns alle zutiefst. Die vermutlich nur noch wenige Tage andauernde Luftbrücke wird nicht allen akut gefährdeten Menschen zur Ausreise verhelfen können. Insbesondere Frauen und Angehörige von Minderheiten wie die schiitische Volksgruppe der Hazara haben schlimmste Übergriffe der Taliban zu befürchten. Ob und über welche Wege die Zurückbleibenden Afghanistan verlassen können, ist heute noch ungewiss. Aber heute schon kann geklärt werden, dass Deutschland bereit ist, eine erhebliche Zahl von Geflüchteten aufzunehmen und ihnen soweit wie möglich sichere Fluchtwege zu ermöglichen.

Wir rufen den Landkreis Potsdam-Mittelmark als Mitglied des Netzwerkes „Sichere Häfen“ auf, sich gemeinsam mit anderen Kommunen bei der Bundesregierung für die Schaffung eines großzügigen Kontingents zur Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen einzusetzen.

Aufnahmekontingente wurden bereits früher für Vietnam-Flüchtlinge („Boat People“) und jüdische Zuwanderer aus der Sowjetunion beschlossen und erfolgreich umgesetzt. Wir sind überzeugt, dass es den Kommunen aufgrund der seit 2015 erfolgreich aufgebauten Betreuungsstrukturen und mit Unterstützung von hier bereits bestehenden afghanischen Communities sowie einer empathischen deutschen Zivilgesellschaft gelingen wird, die Ankommenden rasch einzugliedern.

Mit freundlichen Grüßen

Aktionswoche Weltoffenes Werder

Mahnwache zu Afghanistan Sa, 28.8., ab 16:30 Uhr in Werder

Ein Thema, das uns aktuell bewegt und betroffen macht: Das Desaster und Scheitern der westlichen Militäraktion in Afghanistan und die verzweifelte Lage der Menschen, die vor den Taliban fliehen.
Wir laden zu einer
Mahnwache in Werder ein, um für Unterstützung und Aufnahme der Menschen zu demonstrieren, die jetzt ihr Land verlassen müssen. Aufbruch vom Begegnungscafé (Treffpunkt Werder) um 16:30 Uhr zur Mahnwache Unter den Linden 1 (Karte), Ende 17:45 Uhr. Kommt gerne dazu und unterschreibt doch auch diese Petition für sichere Fluchtwege.

Aktionswoche Weltoffenes Werder vom 28.8. – 4.9.  – wir sind dabei!

Nächstes Wochenende beginnt die Aktionswoche Weltoffenes Werder – wir, das Netzwerk Neue Nachbarn Werder sind an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt! Das vollständige Programm findet ihr unten oder hier im Internet. Für alle Veranstaltungen gelten die aktuellen Corona-Schutzregeln.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Corona Hygiene-Konzept des Netzwerk Neue Nachbarn Werder

Grundsätzlich:

Grundlage des Hygiene-Konzepts sind die allgemeinen Hygieneregeln und -empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Vorbeugung von Infektionen (https://www.infektionsschutz.de/coronavirus.html sowiedie SARS-CoV-2-Umgangsverordnung des Landes Brandenburg vom 28.07.21: https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/2__sars_cov_2_umgv

Für Veranstaltungen des Netzwerkes unter freiem Himmel gilt:

  • Es gilt das allgemeine Mindestabstandsgebot von 1,5 Metern zu Menschen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören oder für die ein entsprechendes Umgangsrecht besteht

  • Sofern die Einhaltung des Abstandsgebots nicht möglich ist, muss eine medizinische Maske getragen werden. Kinder bis 6 Jahre sind von der Maskenpflicht ausgenommen.
    Die Tragepflicht gilt auf dem Weg zum Platz, an den Toiletten, an Informationsständen sowie Ständen mit Lebensmitteln und Getränke etc, am festen Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden, sofern zwischen den Sitzplätzen ein Abstand von mindestens 1 Meter eingehalten wird.

  • Zur Kontaktnachverfolgung werden von allen Besucher*innen der Veranstaltung der Vor- und Familienname, die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse sowie Datum und Zeitraum der Anwesenheit der betreffenden Person festgehalten. Dies erfolgt digital über die Corona-App, die Luca-App oder eine schriftliche Registrierung vor Ort.

  • Entsprechende Hinweisschilder zu den allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln, zur Maskenpflicht werden für alle sichtbar ausgehängt.

  • Es werden Desinfektionsspender zur Handhygiene bereitgestellt.

Für die Veranstaltungen  in geschlossenen Räumen gilt zusätzlich die 3G-Regel: Teilnehmende an der Veranstaltung müssen entweder vollständig geimpft oder genesen sein oder einen maximal 24 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können. Der Nachweis über vollständige Impfung, Genesung und den aktuellen Test ist am Zugang zur Veranstaltung vorzuweisen.

Ein Nachmittag im -Weltgarten Werder- bei Henriette

Am 31.07. haben sich Netzwerker, interessierte Werderaner, Neue Nachbarn aus Afghanistan, Syrien und der Türkei getroffen. Wir haben uns im Garten umgeschaut.
Henriette möchte künftig den Garten für Projekte nutzen, um Menschen zusammen zu bringen u.a. beim gemeinsamen naturnahem Gärtnern, Ernten, Kochen und natürlich Essen.

Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen haben wir den Nachmittag genutzt, um einiges zu besprechen, für unsere Aktivitäten zur Aktionswoche -Weltoffenes Werder-http://www.weltoffenes-werder.de/aktionswoche/ vom 28.08.-04.09.2021.

Wir haben Rachel Clark und Hassan von der Storytelling Arena in Berlin kennen gelernt und erfahren, wie Sie gemeinsam mit interessierten Bürgern u.a. geflüchteten Menschen am 29.08. das geplante – Storytelling im Weltgarten zum Thema (K)EINE WAHL – gestalten möchten. Ibrahim und Halil werden mitwirken.
Über Rachel und Ihre Arbeit kann man hier mehr erfahren: http://storyfelder.de/events/hast_du_die_wahl
 

Danke Rachel und Hassan. Der Austausch mit Euch war sehr interessant. Danke Henriette, dass wir den Nachmittag in Eurem Garten verbringen konnten.

Erstes Treffen zum Begegnungscafè in 2021

Am Samstag, den 26.06.2021 war es endlich soweit. Die lange Corona-Pause konnte unterbrochen werden. Wir haben uns mit unseren Neuen Nachbarn im Garten des Treffpunkte Werder getroffen. Selbstgebackenes, Obst, Eiskaffee und weitere kühle Getränke standen bereit oder wurden mitgebracht. Frauen und Männer mit Ihren Kindern aus der Gemeinschaftsunterkunft und aus Werder haben sich getroffen.  Wir haben über das Erlebte der letzten Monate gesprochen und wo Hilfe benötigt wird.

Maryam aus dem Iran hat mit Freude berichtet, dass sie nun endlich ab August ein Praktikum in einem wissenschaftlichen Institut in Potsdam beginnen kann. Sie freut sich sehr und hat fleißig ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessert. Halil und Gusein haben über die Probleme bei der Wohnungssuche in Werder und Umgebung berichtet.

Der 16-jährige Gymnasiast- Baraa ist auf der Suche nach einem Ferien-Job.

Es gibt nach wie vor viel zu tun, um die Zukunft für geflüchtete Menschen in Werder nachhaltig zu sichern. Dafür werden wir Netzwerker uns auch weiterhin engagieren.
Einige Frauen haben den Wunsch geäußert, dass die Deutschkurse der Ehrenamtlichen aus dem Netzwerk Neue Nachbarn weitergeführt werden. Was wir natürlich gerne in den Räumen des Treffpunktes wieder anbieten werden.
Zur Freude der Kinder hatte Dominika viele Kinderbücher als Geschenke dabei.

Wir freuen uns, dass es weitere Ideen für gemeinsame Aktivitäten gibt, die wir dank der Fördermittel des Landes Brandenburg finanziell begleiten können.

Bis bald, zu unserem nächsten Treffen im Juli.