beides ab 16 Uhr.
Treffpunkt: Plantagenplatz 11, 14542 Werder (Karte)
Den ‚Weltgarten‘ findet ihr in der Brandenburgerstr 26 (Werder).
Wir freuen uns auf euren Besuch!
beides ab 16 Uhr.
Treffpunkt: Plantagenplatz 11, 14542 Werder (Karte)
Den ‚Weltgarten‘ findet ihr in der Brandenburgerstr 26 (Werder).
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Am Samstag, den 26.06.2021 war es endlich soweit. Die lange Corona-Pause konnte unterbrochen werden. Wir haben uns mit unseren Neuen Nachbarn im Garten des Treffpunkte Werder getroffen. Selbstgebackenes, Obst, Eiskaffee und weitere kühle Getränke standen bereit oder wurden mitgebracht. Frauen und Männer mit Ihren Kindern aus der Gemeinschaftsunterkunft und aus Werder haben sich getroffen. Wir haben über das Erlebte der letzten Monate gesprochen und wo Hilfe benötigt wird.
Maryam aus dem Iran hat mit Freude berichtet, dass sie nun endlich ab August ein Praktikum in einem wissenschaftlichen Institut in Potsdam beginnen kann. Sie freut sich sehr und hat fleißig ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessert. Halil und Gusein haben über die Probleme bei der Wohnungssuche in Werder und Umgebung berichtet.
Der 16-jährige Gymnasiast- Baraa ist auf der Suche nach einem Ferien-Job.
Es gibt nach wie vor viel zu tun, um die Zukunft für geflüchtete Menschen in Werder nachhaltig zu sichern. Dafür werden wir Netzwerker uns auch weiterhin engagieren.
Einige Frauen haben den Wunsch geäußert, dass die Deutschkurse der Ehrenamtlichen aus dem Netzwerk Neue Nachbarn weitergeführt werden. Was wir natürlich gerne in den Räumen des Treffpunktes wieder anbieten werden.
Zur Freude der Kinder hatte Dominika viele Kinderbücher als Geschenke dabei.
Wir freuen uns, dass es weitere Ideen für gemeinsame Aktivitäten gibt, die wir dank der Fördermittel des Landes Brandenburg finanziell begleiten können.
Bis bald, zu unserem nächsten Treffen im Juli.
Meine ehrenamtliche Arbeit in Zeiten von Corona
Der Lockdown und die Kontaktbeschränkungen durch die Coronakrise haben die Unterstützung geflüchteter Menschen durch unser Netzwerk Neue Nachbarn Werder sehr erschwert. Wir können jetzt weder Sprachtraining für die Eltern im „Treffpunkt“ anbieten noch gemeinsames Kaffeetrinken, Ausflüge oder Gruppenangebote für Frauen. Auch die Besuche in den Familien mussten wir wegen Corona stark einschränken, da wir Ehrenamtliche oft selbst zur Risikogruppe gehören.
So habe ich Mitte Dezember entschieden, mit den mir bekannten Kindern und ihren Familien in der Gemeinschaftsunterkunft dennoch Kontakt zu halten. Ich mache das nun verstärkt über Whatsapp (Video-) telefonie oder über E-Mails.
Den vier Kindern einer syrischen Familie, die ich schon lange intensiv als Patin unterstütze, helfe ich in der Zeit des Homeschoolings bei der Erledigung ihrer Aufgaben.
Hierbei muss ich miterleben, dass es für geflüchtete Kinder fast unmöglich ist, im Homeschooling für die Schule zu arbeiten, besonders wenn sie noch nicht so gut Deutsch sprechen.
In den Wohnungen der Familien in der Gemeinschaftsunterkunft gibt es kein WLAN. Sie haben in der Regel weder digitale Geräte (außer einem Smartphone) noch einen Drucker. Die Schulcloud zu installieren und zu nutzen stellt eine weitere Hürde da. Die Kinder sind mit der Fülle der Aufgaben in allen Fächern überfordert, die Eltern können meist nicht helfen. Zusätzlich fehlt den Kindern der Austausch mit deutschsprachigen Gleichaltrigen, das heißt, sie haben fast keine Gelegenheit, die Deutsche Sprache zu üben.
Ich bin mit den Lehrern_innen in Kontakt, habe Zugangscodes zur Nutzung der verschiedenen Schulclouds zu bekommen und Arbeitsmaterialien für die Kinder ausgedruckt, die nicht in Werder zur Schule gehen. Stellvertretend für die syrischen Eltern habe ich Laptops/Tablets über die Schule beantragt.
Die Kinder schreiben mir mehrmals in der Woche. Wir telefonieren intensiv über Video, sprechen Arbeitsbögen durch und üben gezielt die Aussprache schwieriger Wörter. Zusätzlich habe ich den Kindern (und ihren Eltern) Youtube-Lernvideos geschickt, die sie zum Deutschlernen nutzen können. Die Kinder schicken mir ihre fertigen Arbeitsbögen über Whatsapp, die ich dann an die Lehrer_innen weiterleiten kann. Über Google und Google-Übersetzer versuchen wir gemeinsam, Vokabeln zu verstehen und Wissenslücken zu schließen. Nebenbei erzählten wir uns gegenseitig, wie wir unsere Tage in Coronazeiten gestalten und tauschen uns über Neuigkeiten zum Lockdown aus.
So verbringen wir im Videochat viel Zeit miteinander, lernen und lachen zusammen. Ich hoffe, dass ich so meinen „Patenkindern“ und ihren Eltern eine kleine Abwechslung in diesen harten Coronazeiten sein kann und wünsche mir, dass das Homeschooling bald ein Ende haben wird und dass die Kinder bald wieder in der Schule lernen können.
Ich freue mich auf ein echtes Wiedersehen
Bärbel Titze
Am Samstag, den 24.10.2020 haben wir uns unter Beachtung der Corona Abstandsregeln bei herrlichem Herbstwetter getroffen.
Gekommen waren: Elcin und Halil mit ihren Kindern, Fatima und Reza mit ihren Kindern, Obai und ein guter Freund von ihm, Ali, Osman und Sidan (aus dem Sudan ) waren zum ersten Mal dabei, Marie, Carmen, Micha und seine Freundin aus Phöben.
Ein Spaziergang in Richtung Inselstadt war unser Ziel.
Ein kleiner Stop bei Janny’s Eisladen mit Kaffee und Eis war allen sehr willkommen.
Dann ging es weiter über die Insel zur Bockwindmühle. Dort war unter dem Motto – Feuer und Flamme schon alles vorbereitet.
Ein gemütliches Feuer und Ölfackeln begrüßten uns. Frau Petrow und der „Müller“ erzählten u.a. über die Geschichte der Mühle.
Elcin hatte leckeres selbst gemachtes Gebäck mitgebracht, dass dann auch ganz schnell aufgegessen war😋. Es gab auch viel zum Lachen und das hat uns gut getan.
Danke an euch für diesen schönen Nachmittag.
Im Rahmen der Aktionswoche Weltoffenes Werder haben wir vom Netzwerk Neue Nachbarn im Treffpunkt Werder ein Begegnungscafé organisiert. Dank des guten Wetters konnten wir gemütlich im Vorgarten sitzen.
Das Café war gut besucht und es kamen viele neue Nachbarn aus verschiedenen Nationalitäten und allen Altersgruppen.
Wir haben uns kennen gelernt, interessante Gespräche geführt und Karten gespielt. Zwischendurch haben wir leckeren Apfel- und Pflaumenkuchen gegessen. Aischa mit der deutschen Flagge auf ihrem T-Shirt hat sich darum gekümmert, dass jeder Gast seinen Namen in die Corona bedingte Anwesenheitsliste einträgt. Ganz lieben Dank Aischa!!!
Thomas und Mo haben die Gäste so mit Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken versorgt, dass die Corona Regeln eingehalten werden konnten.
Zwei Jugendliche, Jonathan und Marla aus der Waldorfschule haben uns mit ihrem Besuch überrascht. Sie haben sich gut mit Obai und Mohammed verstanden und zu viert Karten gespielt.
So war es ein gelungener Nachmittag und wir haben alle die Zeit sehr genossen.
Die Gefahren der Corona – Zeit lassen uns weiterhin sehr vorsichtig sein.
Dennoch haben wir begonnen kleinere Treffen im Freien zu organisieren, wobei wir natürlich beachten den notwendigen Abstand einzuhalten.
Das kleine Grillfest im Juni mit 3 Familien an der Havel war sehr entspannt. Wir hatten viel Sonnenschein. Die Väter und Mütter sind mit ihren Kindern Boot gefahren und haben auch in der Havel gebadet. Ein Bewohner auf der Insel in Werder hatte uns seinen Garten am Wasser zur Verfügung gestellt. Wir danken ihm dafür.
Jeder brachte etwas zu essen und zu trinken mit. Es war ein wunderschöner Nachmittag.
Am Samstag, den 25.07. haben wir dann einen Spaziergang auf den Wachtelberg in Werder gemacht. Vom Aussichtsturm gab es einen schönen Blick über unser Städtchen. Ein Kaffe-/Teepicknick mit Kuchen und Traubensaft zwischen den Weinreben haben alle sehr genossen.
Auf einer Bürgerversammlung im Oktober 2018 hatte Landrat Blasig noch in Aussicht gestellt, dass Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein separate Wohnungen in dem Objekt anmieten könnten. Abstimmungen dazu seien angestoßen. Das Heim mit 240 Plätzen bestehe aus einzelnen Einheiten mit Badezimmern und Gemeinschaftsküchen auf drei Etagen. In den Wohnungen könnten Küchenzeilen nachgerüstet werden. „Daran halte ich mich“, sagte Blasig (siehe MAZ vom 11.10.18, https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Werder-Havel/Fluechtlinge-sollen-naechste-Woche-ins-Werderaner-Heim-ziehen).
Das NNNW
Zum Weiterlesen:
19.4.2020
Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder hat mit vielen anderen Gruppen eine gemeinsame Pressemitteilung des Flüchtlingsrates Brandenburg zur Umverteilung von Geflüchteten aus Sammelunterkünften unterzeichnet, um die Gefahr der Ansteckung durch das Corono-Virus zu vermeiden.
Für die Gemeinschaftsunterkunft in Werder ist uns besonders wichtig, dass den Menschen dort erlaubt wird, die Küchenanschlüsse in ihren Wohnungen nutzen zu dürfen, um enge Begegnungen in der einzigen Gemeinschaftsküche vermeiden zu können. Außerdem fordern wir einen W-LAN Zugang, damit den Kindern erleichtert wird, dem Online-Unterricht zu folgen.
Henriette, Karin, Dominika, Reza und Syuzanna haben begonnen Mundmasken zu nähen, natürlich jede/r an seiner Nähmaschine zu Haue. Es sind Frauen die aktiv in unserem Netzwerk sind sowie Neue Nachbarn die sich der Aktion ebenso angeschlossen haben.
Da viele unserer Aktivitäten in der Unterstützung und Begleitung für geflüchtete Menschen wegen der Maßnahmen zum Schutz gegen die Verbreitung des Corona Virus derzeit nicht möglich sind, nutzen die Frauen und Reza freigewordene Zeit für diese neue Hilfe.
Sie folgen damit einen Aufruf des Ernst von Bergmann Klinikums Potsdam, solche Mundmasken anzufertigen und im öffentlichen Raum zu tragen. Es werden weitere Helfer gesucht, die die Möglichkeit haben solche Näharbeiten auszuführen. Stoff kann bereitgestellt werden.
Gesundheitshinweis: Die selbst genähten Mundmasken verhindern eigene Tröpfchen zu verteilen und fremde Tröpfchen ins Gesicht zu bekommen. Aber sie sind kein Virenschutz – darum sind die üblichen Infektionspräventionen (Abstand halten etc.) unbedingt auch mit Mundmaske einzuhalten! Die Mund-Masken sind täglich zu waschen.
Herzlichen Dank für das fleißige Nähen und für die Mundmasken sagen:
Und wir bedanken uns bei der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier für die schnelle Bereitstellung von Fördermitteln zur Unterstützung dieser solidarischen Aktivitäten.
Bleibt bitte alle gesund, haltet Abstand und bleibt zu Hause. Wir sehen uns bald wieder.
Gudrun i.A. NNNW