Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende entgegen.
Das Weihnachtsfest mit seinem christlichen Hintergrund hat für viele Menschen eine große Bedeutung. Auch wenn viele Geflüchtete im Wohnheim in Werder, diesem Fest nicht unbedingt genauso viel Aufmerksam schenken, da sie einen anderen Glauben mit seinen Festtagen pflegen, hatten jedoch gerade die Kinder viel Freude an diesem Nachmittag. Es wurde gemeinsam ein Weihnachtsbaum geschmückt, leckere Waffeln wurden gebacken. Ja, es gab auch kleine Geschenke. Es wurde getanzt und gelacht. Der vorweihnachtliche Nachmittag wurde von den Sozialarbeitern des Wohnheimes und Eltern der Kinder vorbereitet und begleitet. Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder konnte mit finanzieller Unterstützung aus den Fördermitteln des Landkreises Potsdam Mittelmark Hilfe geben.
Wir, das Netzwerk Neue Nachbarn Werder, wünschen ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest und für das Jahr 2020 viel Gesundheit, Frieden und Freude.
Am 14.11. 19 war der Jahrestag des Bezugs der Unterkunft in der Schubertstr. 18 Dieses einjährige Jubiläum sollte gefeiert werden. Auch die ehrenamtlich Helfer waren eingeladen. Es waren 6 ehrenamtliche da. Der Raum war sehr voll und die Stimmung war fröhlich , das Bufet wie immer sehr sehr reichlich. Alle hatten etwas dazu beigetragen und sich auch feierlich gekleidet. Die Krönung war die Jubileumstorte, die sehr professionell gemacht war. Es wurde auch getanzt und die Frauen und viele viele Kinder hatten Spaß, die Väter waren in der absoluten Minderheit.
Am Samstag den 26.10.2019 waren wir mit dem Begegnungscafe
zum Lichterfest im Uferwerk eingeladen .Mit Bewohnern des Uferwerks und
geflüchtete Familien haben wir zusammen gefeiert. Es gab reichlich Kuchen und
Süßigkeiten aus verschiedenen Ländern, die dort bei guter Laune und unter
Begleitung des tollen Gesangs vom Uferwerkchor vernascht wurden.
Anschließend saßen noch einige am Lagerfeuer und ein paar der Kinder hatten echten Spaß daran das Feuer am Brennen zu halten und haben eifrig Holz und Kastanien dafür gesammelt. So haben die teilnehmenden Geflüchteten auch einmal einen anderen Ort in Werder kennengelernt
Viele Kinder des Wohnheimes in der Schubertstraße Werder
konnten sich noch gut an ihren ersten Besuch im Indoor- Spielplatz in den
Havelauen Werder erinnern. Oft wurden wir gefragt, ob so ein Besuch wiederholt
werden könnte.
Nun war es in den Herbstferien endlich soweit. Ca. 60 Kinder
aller Altersstufen mit ihren Schulfreunden sowie mit Ihren Müttern und den
Sozialarbeitern des Wohnheimes machten sich auf den Weg. Mit dem Bus ging es in
die Havelauen Werder.
Man kann auf den Fotos sehen, dass alle viel Spaß hatten.
Wir danken dem Landkreis Potsdam Mittelmark, dass wir als Netzwerk Neue Nachbarn Werder einen Zuschuss zu den Eintrittsgeldern aus Fördermitteln leisten konnten.
Auf der Internetseite des Naturkundemuseum Potsdam kann man lesen:
„Das Naturkundemuseum Potsdam weckt Interesse, Begeisterung und Verständnis für die Natur und Tiere vor der eigenen Haustür. Die Ausstellungen des Museums geben Einblicke in die Artenvielfalt von Insekten, Fischen, Vögeln und Säugetieren des Landes Brandenburg, während in den Sonderausstellungen auch überregionale Themen aufgegriffen werden. Der Schwerpunkt des Museums liegt im Bereich der brandenburgischen Fischfauna. Im Kaltwasseraquarium des Museums leben circa 40 heimische Fischarten: von der Plötze bis zum Flusswels. https://www.naturkundemuseum-potsdam.de/ueber-uns-0
Fatima und Reza mit ihren 3 Kindern, Halil mit seiner Frau und ihren 3 Kindern, Huseyn mit seinen 4 Kindern, Ibrahim, Sigrid, Carmen und Gudrun besuchten das Naturkundemuseum und waren begeistert, was es da alles zusehen und zuerleben gibt. In der Sonderausstellung war sogar ein Eisbär, ein Elch und riesiger Hirsch zusehen. Fast wie echt, aber eben doch konserviert.
Da in der Nähe auch der Rummelplatz war, legten wir anschließend dort noch einen kleinen Stop ein.
Wie jeden Monat haben wir uns am Samstag, den 28.09.2019 im Treffpunkt am Plantagenplatz in gemütlicher Runde mit geflüchteten Familien aus Afghanistan, Iran, Syrien, der Türkei, und dem Jemen getroffen. Die Kinder haben gespielt und die Erwachsenen sich kennengelernt und ausgetauscht.
Was uns besonders gefreut hat: Ein Werderaner Nachbar hat auch vorbeigeschaut und mit uns einen Kaffee getrunken.
Und es war heiß… kein absoluter Kaffee- und Kuchentag,
aber wir waren wieder dabei, mit 2 Ständen zwischen all den Menschen die weltoffen und tolerant dieses Fest belebt
haben.
Wir haben viele Kuchenspenden bekommen, von Nachbarn , von Netzwerkern und vom Uferwerkbewohnern, dafür sagen wir hier noch einmal „herzlichen Dank“. Nicht nur einige Netzwerker*Innen und Uferwerkerinnen haben bei der Kuchenvergabe -gegen eine kleine freiwillige Spende – geholfen , eine Geflüchtete aus dem Wohnheim und ein Gymnasiast , Sohn einer syrischen Familie, waren mit Freude dabei. Es wurden fast 300 € an Spenden für Kaffee und Kuchen eingenommen, wovon wir die Hälfte vereinbarungsgemäß an das Aktionsbündnis für die großartige Organisation , die die Beteiligten gestemmt haben, gegeben haben. Unser Anteil gibt uns die Möglichkeit Geflüchteten auch einmal unbürokratisch zu helfen, wenn es erforderlich ist.
An dem sehr heißen 27.8. 2019 haben Gudrun Lehmann und Editha
Stürtz-Frase auf Einladung des Aktionsbündnisses Weltoffenes Werder im
Kino Scala an der Talkrunde mit 5 Direkt-Kandidaten für die
Landtagswahl teilgenommen. Wir sollten Fragen an die sich zur Wahl
stellenden Politiker des Landtages Brandenburg stellen. Aus der
Zivilgesellschaft waren auch 2 Schüler*Innen der Bewegung „ Fridays for
Future“ eingeladen. Uns vom Netzwerk gelang es -nach den Statements der
Politiker – darüber zu berichten, was uns Ehrenamtlichen und den von
uns betreuten Geflüchteten am meisten Sorge bereitet.Gudrun wies darauf
hin , wie aufwendig es ist Fördergelder, die wir dankenswerter Weise vom
Landkreis bekommen , abzurechnen. Hier unterstützten wir die Idee die
Fördergelder als Finanzierungspauschalen, die natürlich Zweckgebunden
ausgegeben werden müssen , an die Ehrenamtlichen weiterzureichen. Der
bürokratische Aufwand ist einfach zu hoch. Auch konnten wir darauf
hinweisen wie schlecht, herablassend und verächtlich die Geflüchteten in
der Ausländerbehörde in Werder behandelt werden. Hier wünschten wir uns
mehr Professionalität und Interesse daran, z.B. die Geflüchteten ,
welche die Möglichkeit hätten zu arbeiten , schneller in ein
Arbeitsverhältnis zu bringen , auch um finanzielle Entlastung für den
Staat zu erreichen und weitere Integrationserfolge zu ermöglichen. Eine
Besucherin im Saal bestätigte spontan , wie unwürdig die Behandlung der
Geflüchteten in der Ausländerbehörde sei.Auch konnten wir darauf
hinweisen, dass es für ca. 30 Kinder z.Zt. keine Kitaplätze gibt,
wodurch die Kinder keine Gelegenheiten haben , Deutsch zu lernen und
deshalb ihre Integration und der erfolgreiche schulische Verlauf
erheblich erschwert sind.Natürlich haben wir auch die
Gelegenheit genutzt zu berichten , was wir den von uns betreuten
Menschen an Aktivitäten alles bieten können . Das reicht von
Deutschunterricht bis zu Ausflügen und Spielnachmittagen , Patenschaften
sowie die monatlich stattfindenden Begegegnungscafés.Es war
gut und wichtig, dass wir an der Runde teilnehmen konnten. Die Politiker
haben mit Interesse zugehört. Aber das allein genügt leider nicht, wie
wir alle wissen.
Als Auftakt der Aktionswoche Weltoffenes Werder vom 24.08. – 31.08.2019 gab es ein sehr schönes Nachbarschaftsfest. http://weltoffenes-werder.com/ Die Aktionswoche wurde vorbereitet von dem Aktionsbündnis Weltoffenes Werder, dem Netzwerk Neue Nachbarn Werder, der Heimleitung und Sozialarbeitern des Wohnheimes Schubertstraße und weiteren Institutionen und Vereinen aus Werder. Die gesamte Woche stand unter der Schirmherrschaft der Bürgermeisterin der Stadt Werder (Havel).
Die Bewohner des Wohnheimes für Geflüchtete haben Spezialitäten aus ihren Heimatländern (Afghanistan, Syrien, Tschad, Iran) vorbereitet und bereitgestellt. Tschetschenische Grillspezialitäten rundeten die kulinarische Weltreise ab. Eltern aus einer Kita in Werder haben einen Kuchenbasar organisiert. Es gab Bastelstände, Spiel- und Sportmöglichkeiten. Das Uferwerk Werder, das OSZ Werder waren mit weiteren Angeboten vor Ort. Eine Hüpfburg erfreute die Kinder. Es gab Musik aus aller Welt mit Tanzdarbietungen.
Bei schönstem Sonnenschein war es ein gelungener Auftakt der Aktionswoche
und bietete die Gelegenheit, dass deutsche und ausländische Nachbarn sich besser
kennen lernen konnten.
Wir danken dem Landkreis Potsdam Mittelmark für die bereitgestellten
Fördermittel, die hier eingesetzt werden konnten und allen weiteren Sponsoren.
Wir danken dem Landkreis Potsdam Mittelmark für die bereitgestellten Fördermittel, die hier eingesetzt werden konnten und allen weiteren Sponsoren.
Die Sommerferien 2019, die von den meisten Familien genutzt wurden, um sich und ihren Kindern schöne Sommererlebnisse zu ermöglichen, gehen nun zu Ende. Auch den Kinder und Familien, die im Wohnheim für Geflüchtete in Werder wohnen, werden zwei besondere Erlebnisse sicher lange im Gedächtnis bleiben.
Dank des vom Netzwerk Neue Nachbarn Werder beantragten Fördergeldes vom Land Brandenburg –Kindersommer 2019- und einer Spende von einem weiteren Sponsor aus Werder konnte die Heimleitung zwei tolle Ausflüge organisieren, die von großen und kleinen Bewohnern des Heimes begeistert angenommen wurden.
Am 17.Juli starteten mehr als 25 Kinder, begleitet von Eltern bzw. Großeltern, zu einem Ausflug in den Erlebnispark Klaistow. Die Bedenken der zwei Verantwortlichen des Heimes und der zwei ehrenamtlichen Begleiterinnen des Netzwerkes, wie die vielen Kinder im Blick behalten werden können, waren völlig unbegründet. Mit großer Begeisterung nutzten die Kinder und ihre Eltern die vielen Spiel- und Betätigungsmöglichkeiten in Klaistow.
Die Riesenrutsche und das große Luftkissen fanden besonderen Zuspruch. Als nach vier Stunden der Heimweg angetreten wurde, wollten sich die Kinder gar nicht von der tollen Spielanlage trennen. Die größeren Jungs beschlossen: morgen fahren wir hier wieder hin.
Ein weiterer Ausflug ging am 2. August zu einem Zoobesuch nach Berlin. Die Sozialarbeiter rechneten mit ca. 20 Kindern. Groß war die Überraschung, als sich am frühen Morgen des besagten Tages rund 20 Familien mit Kind und Kegel vor der Unterkunft versammelten. Die Fahrt per Bus und Bahn der ca. 60 Teilnehmer inklusive 8 Kinderwagen stellte eine logistische Herausforderung dar. Doch als nach etwa 45 minütigem Anstehen an den Riesenschlangen vor den Zoo-Ticketschaltern alle Heimbewohner das Zoogelände betreten hatten, entspannte sich für die mitgereisten Verantwortlichen und Begleiterinnen die Situation. Alle Kinder mit ihren Eltern oder Verwandten schwärmten aus und fanden ihre Lieblingstiere und Plätze im Zoo. Etwas später trafen sich alle am großen Kinderspielplatz wieder.
Dieser Tag, der als Familienausflug mit individueller Heimfahrt für die Heimbewohner endete, war ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten viel Freude bereitet. Danke an den Sponsor und dem Land Brandenburg für die finanzielle Unterstützung.
gez. Netzwerk Neue Nachbarn Werder und Wohnheimleitung Schubertstraße Werder, den 08.08.2019