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Kleines Grillfest im Juni und Begegnungscafè am 25.07..

 

Die Gefahren der Corona – Zeit lassen uns weiterhin sehr vorsichtig sein.
Dennoch haben wir begonnen kleinere Treffen im Freien zu organisieren, wobei wir natürlich beachten den notwendigen Abstand einzuhalten.

Das kleine Grillfest im Juni mit 3 Familien an der Havel war sehr entspannt. Wir hatten viel Sonnenschein. Die Väter und Mütter sind mit ihren Kindern Boot gefahren und haben auch in der Havel gebadet. Ein Bewohner auf der Insel in Werder hatte uns seinen Garten am Wasser zur Verfügung gestellt. Wir danken ihm dafür.
Jeder brachte etwas zu essen und zu trinken mit. Es war ein wunderschöner Nachmittag.

       

Am Samstag, den 25.07. haben wir dann einen Spaziergang auf den Wachtelberg in Werder gemacht. Vom Aussichtsturm gab es einen schönen Blick über unser Städtchen. Ein Kaffe-/Teepicknick mit Kuchen und Traubensaft zwischen den Weinreben haben alle sehr genossen.

 

Erste Corona-Erkrankung in der Gemeinschaftsunterkunft in Werder (Havel) – Wie weiter?

3.5.2020
Seit Herbst 2018 versucht das Netzwerk Neue Nachbarn Werder das Leben der Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft durch Deutschunterricht, Kinderbeschäftigung, Spiel und Nähnachmittage, Begegnungscafé, Ausflüge und einiges mehr zu bereichern.
 
Mit Beginn der Coronakrise haben wir angefangen uns noch intensiver dafür einzusetzen, dass die Wohnungen auch als abgeschlossene Einheiten genutzt werden können. Das bedeutet, dass die bereits vorhandenen Küchenanschlüsse auch mit Herd und Spüle versehen werden sollten, damit dort gekocht werden kann anstatt in der Gemeinschaftsküche mit ca. 20 Herden und einer kleinen Spülküche, wo der geforderte  Abstand von 1,50 m unmöglich einzuhalten ist. Diese Maßnahme sollte dem Schutz vor Infektionen dienen, weil die Familien dann viel mehr in ihren Wohnungen bleiben könnten.
 
Aber vergeblich. Nun ist es zu einer ersten Infektion in der Unterkunft gekommen, und niemand weiß, ob der Kranke bereits andere Menschen angesteckt hat – was wir verhindern wollten. Der Landkreis hat die Familie in eine als zentrale Quarantänestation genutzte Gemeinschaftsunterkunft in Teltow verlegt. Dabei könnte sie sich mit funktionierendem Herd und Spüle in ihrer vertrauten Wohnung in Werder selbst versorgen und damit die schwierige Zeit der Quarantäne mit weit geringerer Belastung durchstehen.

Was haben wir alles versucht:
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg kann angeblich nichts machen, der Landkreise wäre zuständig und entscheidungsbefugt.
Die Bügermeisterin von Werder kann für die neuen Bürger ihrer Stadt leider nichts machen, der Landkreis sei zuständig, und auf ihre Bitte an den Landrat, sich zu kümmern, hat sie keine Antwort erhalten.
Die von uns angeschriebenen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung bleiben uns (bis auf eine) eine Antwort zu unserer Bitte um Hilfe schuldig.
Der persönlich zum 2. Mal angeschriebene Landrat samt allen Kreistagsfraktionen reagieren lieber nicht.
In einem 1. Schreiben von uns im März 2018 an den Landkreis wurde unser Vorschlag mit fadenscheiniger Begründung abgelehnt.

Auf einer Bürgerversammlung im Oktober 2018 hatte Landrat Blasig noch in Aussicht gestellt, dass Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein separate Wohnungen in dem Objekt anmieten könnten. Abstimmungen dazu seien angestoßen. Das Heim mit 240 Plätzen bestehe aus einzelnen Einheiten mit Badezimmern und Gemeinschaftsküchen auf drei Etagen. In den Wohnungen könnten Küchenzeilen nachgerüstet werden. „Daran halte ich mich“, sagte Blasig  (siehe MAZ vom 11.10.18, https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Werder-Havel/Fluechtlinge-sollen-naechste-Woche-ins-Werderaner-Heim-ziehen).

Heute aber antwortet sein Fachdienst für Soziales und Wohnen mit mehreren identischen Briefen an verschiedene Menschen: 

“ Es handelt sich hierbei um eine Gemeinschaftsunterkunft, in der von Anfang an eine zentrale Nutzung von Gemeinschaftsküchen vorgesehen war. Dementsprechend wurde dies auch seitens der Baubehörde so genehmigt. Eine einfache Umnutzung ist ohne Weiteres nicht möglich, so dass wir bei der jetzigen Nutzung bleiben müssen.“ 

Das stimmt so eben nicht.
Die Familien wohnen nun in abgeschlossenen Wohnungen mit Küchenanschlüssen, deren Freigabe der Landkreis auch unter Coronabedingungen verweigert.
 
Was halten wir davon? Wieso verweigert man den Menschen die Fürsorge und Möglichkeit der Einhaltung der Abstandsregeln sowie Quarantänemöglichkeiten in eigenen Wohnungen?? Warum werden die Betroffenen, die schon Stress genug haben, hin und hergeschoben wie Schachfiguren? Weil sie keine Wähler sind.
Es ist für die ehrenamtlichen Helfer ein schreckliches Gefühl nicht jede Möglichkeit des Schutzes für die Bewohner der Unterkunft genutzt zu sehen.
 
Nicht akzeptierbar auch, dass die Kinder für das Homeschooling nicht genügend in den Wohnungen mit Internet (WLan) ausgestattet sind und dadurch einen großen Bildungsnachteil gegenüber ihren Mitschülern haben. 
 
Wer kann noch helfen? 
Wir brauchen keinen Integrationspreis, wenn unsere Vorschläge immer wieder in den Wind geschlagen werden. Wir wollen auch nicht als Aushängeschild für gut gelungene Integration benutzt werden, solange wir gegen solche Wände laufen.

Das NNNW

Zum Weiterlesen:

Sammelunterkünfte auflösen – Umverteilung jetzt, bevor es zu spät ist!

19.4.2020

Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder hat mit vielen anderen Gruppen eine gemeinsame Pressemitteilung des Flüchtlingsrates Brandenburg zur Umverteilung von Geflüchteten aus Sammelunterkünften unterzeichnet, um die Gefahr der Ansteckung durch das Corono-Virus zu vermeiden.

Für die Gemeinschaftsunterkunft in Werder ist uns besonders wichtig, dass den Menschen dort erlaubt wird, die Küchenanschlüsse in ihren Wohnungen nutzen zu dürfen, um enge Begegnungen in der einzigen Gemeinschaftsküche vermeiden zu können. Außerdem fordern wir einen W-LAN Zugang, damit den Kindern erleichtert wird, dem Online-Unterricht zu folgen.

 

Mundmasken selbst genäht

Henriette, Karin, Dominika, Reza und Syuzanna haben begonnen Mundmasken zu nähen, natürlich jede/r an seiner Nähmaschine zu Haue. Es sind Frauen die aktiv in unserem Netzwerk sind sowie Neue Nachbarn die sich der Aktion ebenso angeschlossen haben.

Da viele unserer Aktivitäten in der Unterstützung und Begleitung für geflüchtete Menschen wegen der Maßnahmen zum Schutz gegen die Verbreitung des Corona Virus derzeit nicht möglich sind, nutzen die Frauen und Reza freigewordene Zeit für diese neue Hilfe.

Sie folgen damit einen Aufruf des Ernst von Bergmann Klinikums Potsdam, solche Mundmasken anzufertigen und im öffentlichen Raum zu tragen. Es werden weitere Helfer gesucht, die die Möglichkeit haben solche Näharbeiten auszuführen. Stoff kann bereitgestellt werden.

 

 Gesundheitshinweis: Die selbst genähten Mundmasken verhindern eigene Tröpfchen zu verteilen und fremde Tröpfchen ins Gesicht zu bekommen. Aber sie sind kein Virenschutz – darum sind die üblichen Infektionspräventionen (Abstand halten etc.) unbedingt auch mit Mundmaske einzuhalten! Die Mund-Masken sind täglich zu waschen.

Herzlichen Dank für das fleißige Nähen und für die Mundmasken sagen:

  • Hausarztpraxis Falk
  • Seniorenheim „Blütentraum“
  • Seniorenresidenz Glindow
  • Hauskrankenpflege „Karina“
  • Betreuungsangebot „VergissMeinNicht“
  • Moltke Haus in Potsdam
  • Casa Reha am Zernsee
  • Rathaus Stadt Werder und Kitas der Stadt Werder
  • Mitarbeiter der Agentur für Arbeit
  • Wohngenossenschaft Uferwerk
  • Oberlinhaus Potsdam
  • Ev. Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel)
  • Kulturinstitut in Lehnin

Und wir bedanken uns bei der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg Frau Dr. Lemmermeier für die schnelle Bereitstellung von Fördermitteln zur Unterstützung dieser solidarischen Aktivitäten.

Bleibt bitte alle gesund, haltet Abstand und bleibt zu Hause. Wir sehen uns bald wieder.

Gudrun i.A. NNNW

wichtiger Hinweis

 Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage werden bis zur Aufhebung der Einschränkungen keine Begegnungscafes, Deutschkurse und Hausaufgabenhilfen für Geflüchtete stattfinden. Die Gemeinschaftsunterkunft in der Schubertstr bleibt für Besucher nicht zugänglich.

Wir hoffen, dass sich die Situation schon Bald bessert und wünschen allen viel Gesundheit und vor allem die Kraft, diese harte Zeit zu überstehen.

Das Netzwerk neue Nachbarn in Werder

Links zur Corona-Übersicht auf Arabisch und Türkisch:
Arabisch: https://www.msgp.pl/ZZoW9gt
Türkisch: https://www.msgp.pl/mPF1s3t

 

Kinobesuch am 22.02.2020 in Potsdam

Am Samstag, 22.02.2020 nutzten wir unser monatliches Treffen -Begegnungscafè für einen Kinobesuch im UCI Potsdam.

Wir hatten uns den Film „Lassie/ eine abenteuerliche Reise“ und „Enkel für Anfänger“ ausgesucht.

Am Bahnhof in Werder haben wir uns getroffen. Fatima mit ihren beiden großen Kindern, Huseyn hat seine 4 Kinder mitgebracht und Obai war mit einem Freund dabei.
Aber oh Schreck, der Zug machte aus technischen Gründen einen großen Umweg über Golm, Wustermark bis Berlin Charlottenburg. Das haben wir aber erst im Zug gemerkt. Wir fuhren also mir der S7 von Charlottenburg zurück nach Potsdam und haben den Beginn der Kinoveranstaltung mit einer kleinen Verspätung noch geschafft.

Die Kinder mit Fatima, Huseyn und Carmen hatten Freude in der Vorstellung Lassie. Obai mit seinem Freund und Gudrun fanden den Film Enkel für Anfänger sehr lustig.

Nach einer kleinen Stärkung ging es dann am Abend mit dem Bus zurück nach Werder.

Es war für alle ein schöner und lustiger Nachmittag

Preisverleihung des Integrationspreises des Landes Brandenburg 2019

Wir als ehrenamtliche Initiative in der Unterstützung für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund engagieren uns seit 2014 in Werder (Havel).

Am 13.02.2020 hat das Land Brandenburg zum 12. Mal den Integrationspreis für hervorragende Leistungen bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund verliehen.

Gern sind wir der Einladung zur Preisverleihung nach Cottbus gefolgt und freuen uns über diese Anerkennung unseres ehrenamtlichen Wirkens in Werder (Havel) und den Ortsteilen.

2 weitere ehrenamtliche Initiativen aus Cottbus und Potsdam wurden ebenfalls ausgezeichnet.

Begegnungscafè am 28.12.2019 im Treffpunkt in Werder

Am 28.12.2019 haben wir uns zum letzten Begegnungscafè im Jahr 2019 getroffen.
Es gab viel zu erzählen. Hourhie und Mohsen kamen mit ihrer 1 jährigen Tochter und dem vor 2 Wochen geborenen Sohn. Fatima aus Phöben war mit ihren 3 Kindern dabei. Bei Spiel und Spaß wurde viel gelacht. Wir freuen uns auf viele neue Begegnungen im Jahr 2020.

Liebe Netzwerker und Nachbarn kommt gut ins neue Jahr!

Weihnachtsfeier im Wohnheim für Geflüchtete in Werder am 20.12.2019

Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende entgegen.

Das Weihnachtsfest mit seinem christlichen Hintergrund hat für viele Menschen eine große Bedeutung. Auch wenn viele Geflüchtete im Wohnheim in Werder, diesem Fest nicht unbedingt genauso viel Aufmerksam schenken, da sie einen anderen Glauben mit seinen Festtagen  pflegen, hatten jedoch gerade die Kinder viel Freude an diesem Nachmittag. Es wurde gemeinsam ein Weihnachtsbaum geschmückt, leckere Waffeln wurden gebacken. Ja, es gab auch kleine Geschenke. Es wurde getanzt und gelacht. Der vorweihnachtliche Nachmittag wurde von den Sozialarbeitern des Wohnheimes und Eltern der Kinder vorbereitet und begleitet. Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder konnte mit finanzieller Unterstützung aus den Fördermitteln des Landkreises Potsdam Mittelmark Hilfe geben.

Wir, das Netzwerk Neue Nachbarn Werder, wünschen ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest und für das Jahr 2020 viel Gesundheit, Frieden und Freude.

1 Jahr Gemeinschaftsunterkuft in der Schubertstr in Werder

Am 14.11. 19 war der Jahrestag des Bezugs der Unterkunft in der Schubertstr. 18 Dieses einjährige Jubiläum sollte gefeiert werden. Auch die ehrenamtlich Helfer waren eingeladen. Es waren 6 ehrenamtliche da. Der Raum war sehr voll und die Stimmung war fröhlich , das Bufet wie immer sehr sehr reichlich. Alle hatten etwas dazu beigetragen und sich auch feierlich gekleidet. Die Krönung war die Jubileumstorte, die sehr professionell gemacht war. Es wurde auch getanzt und die Frauen und viele viele Kinder hatten Spaß, die Väter waren in der absoluten Minderheit.