An dem sehr heißen 27.8. 2019 haben Gudrun Lehmann und Editha Stürtz-Frase auf Einladung des Aktionsbündnisses Weltoffenes Werder im Kino Scala an der Talkrunde mit 5 Direkt-Kandidaten für die Landtagswahl teilgenommen. Wir sollten Fragen an die sich zur Wahl stellenden Politiker des Landtages Brandenburg stellen. Aus der Zivilgesellschaft waren auch 2 Schüler*Innen der Bewegung „ Fridays for Future“ eingeladen. Uns vom Netzwerk gelang es -nach den Statements der Politiker – darüber zu berichten, was uns Ehrenamtlichen und den von uns betreuten Geflüchteten am meisten Sorge bereitet.Gudrun wies darauf hin , wie aufwendig es ist Fördergelder, die wir dankenswerter Weise vom Landkreis bekommen , abzurechnen. Hier unterstützten wir die Idee die Fördergelder als Finanzierungspauschalen, die natürlich Zweckgebunden ausgegeben werden müssen , an die Ehrenamtlichen weiterzureichen. Der bürokratische Aufwand ist einfach zu hoch. Auch konnten wir darauf hinweisen wie schlecht, herablassend und verächtlich die Geflüchteten in der Ausländerbehörde in Werder behandelt werden. Hier wünschten wir uns mehr Professionalität und Interesse daran, z.B. die Geflüchteten , welche die Möglichkeit hätten zu arbeiten , schneller in ein Arbeitsverhältnis zu bringen , auch um finanzielle Entlastung für den Staat zu erreichen und weitere Integrationserfolge zu ermöglichen. Eine Besucherin im Saal bestätigte spontan , wie unwürdig die Behandlung der Geflüchteten in der Ausländerbehörde sei.Auch konnten wir darauf hinweisen, dass es für ca. 30 Kinder z.Zt. keine Kitaplätze gibt, wodurch die Kinder keine Gelegenheiten haben , Deutsch zu lernen und deshalb ihre Integration und der erfolgreiche schulische Verlauf erheblich erschwert sind.Natürlich haben wir auch die Gelegenheit genutzt zu berichten , was wir den von uns betreuten Menschen an Aktivitäten alles bieten können . Das reicht von Deutschunterricht bis zu Ausflügen und Spielnachmittagen , Patenschaften sowie die monatlich stattfindenden Begegegnungscafés.Es war gut und wichtig, dass wir an der Runde teilnehmen konnten. Die Politiker haben mit Interesse zugehört. Aber das allein genügt leider nicht, wie wir alle wissen.