In den letzten Monaten haben sich die Vorfälle fremdenfeindlicher Übergriffe in Werder (Havel) besorgniserregend gehäuft. Besonders Frauen und Kinder geflüchteter Familien, die auf der Jugendhöhe wohnen, wurden wiederholt an der Bushaltestelle Gluckstraße und in der Innenstadt verbal und physisch angegriffen. Trotz dieser erschütternden Erfahrungen haben sich viele Betroffene aus Angst vor weiteren Konsequenzen bisher nicht zur Anzeige entschlossen.
Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder fordert die Stadtverordneten und die Bürgermeisterin auf, diese Entwicklung nicht zu ignorieren und sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Wir müssen dafür sorgen, dass Werder weiterhin als weltoffene und lebenswerte Stadt für alle ihre Bewohner*innen gilt.
Der vollständige offene Brief ist hier als PDF verfügbar:
Wir merken in unserer Unterstützung für Geflüchtete, die schon viele Jahre in Werder Leben, Arbeiten oder in einer Ausbildung bzw. einem Studium sind, eine große Verunsicherung.
Dem gilt es etwas entgegenzusetzen. Mit diesem Aufruf von Frau Dr. Lemmermeier trifft sie genau den Nerv unserer Gefühle.
Es gibt so viele positive Beispiele für eine gelungene Integration in Deutschland, wenn man das will und Kommunen, Länder und der Bund Hand in Hand mit den ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen arbeiten.
Wir Netzwerker wollen das im Land Brandenburg und insbesondere in Werder (Havel).
Liebe Leser unserer Webseite, folgen Sie dem Link und unterstützen Sie bitte den Aufruf mit Ihrer Unterschrift.
Am 06.09.2023 haben die Frauen des Wohnverbundes Werder/Havel von Potsdam aus eine vierstündige superschöne Inselrundfahrt rund um Potsdam gemacht.
Bei bestem Sommerwetter sind wir mit dem Schiff Sanssouci von Potsdam aus über Caputh, Werder, durch den Sacrow-Paretzer-Kanal und die Glienicker Brücke vorbei am Schloss Babelsberg zurück zur Anlegestelle gefahren. Es gab viel zu beobachten und wir konnten vom Wasser aus in aller Ruhe die schöne Landschaft und zahlreiche Kulturstätten kennenlernen. Nebenbei haben wir uns bei Eis und Kaffee gut unterhalten und viel gelacht.
Ein besonderer Dank gilt der Leiterin des Wohnverbundes, Frau Nebieridze und allen Mitarbeiterinnen des Büros, die für uns diesen schönen Tag organisiert haben.
Vielen Dank ebenfalls für die Einladung an uns Ehrenamtliche. So konnte ich gemeinsam mit 37 teilnehmenden Frauen aus dem Wohnverbund an der Dampferfahrt teilnehmen.
Im Rahmen unserer Ukrainehilfe, finanziert durch die Spendengelder Werderaner Bürger*Innen, haben wir erneut Kleidung und Malutensilien für eine Schule in Kiew gespendet. Hierbei hat uns Nathalia sehr unterstützt. Nathalia ist nun in die Ukraine zurückgekehrt.
Aus den Spendengeldern und weiteren Fördergeldern des Landes Brandenburg haben wir ein Kinder Lese- und Malbuch in deutscher /ukrainischer Sprache finanziert und den Familien in Werder angeboten. Teilweise haben wir diese tollen Bücher auch nach Kiew geschickt. Dort wurden sie von Nathalia an eine Jugendbibliothek und eine Waldorf Grundschule, an welcher auch Deutsch unterrichtet wird, überreicht. Bei der Übersetzung hat uns Nathalia mit großem Eifer geholfen
Als Netzwerk Neue Nachbarn Werder haben wir gern am Baumblütenumzug 2023 teilgenommen. Es war eine tolle Stimmung der Werderaner*innen und Gäste an den Straßenrändern. Ein gelungener Auftakt zum 144. Baumblütenfest.
Zum Ende des Monats Ramadan 2023 haben die muslimischen Familien mit Freunden am Abend des 20.04.-23.04. ein großes Fest gefeiert. Es ist das Fest des Fastenbrechens.
Besonders die Kinder werden zu diesem Fest beschenkt. Es gibt viel gutes Essen und auch viel Süsses.
Im Wohnverbund wurde dann am Montag, 24.04.2023 für die Kinder noch einmal gefeiert.
Die Sozialarbeiter*innen haben gemeinsam mit den Eltern das Essen, Getränke und Süsses vorbereitet. Unterstützung gab es auch vom Landkreis Potsdam Mittelmark.
Es waren ausgelassene Stunden und es wurde wie immer viel getanzt.
Am 13.12.2022 fand eine Gemeinschaftsaktion der Sozialarbeiterinnen des Wohnverbundes Werder, des Familienzentrums Werder und des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder statt.
Der Bastelnachmittag im Wohnverbund konnte mit Bastelmaterialien organisiert werden, die aus Fördermitteln der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg finanziert wurden.
Ca. 30 Kinder waren mit großer Begeisterung dabei.
Es standen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, so dass jedes Kind entsprechend Alter und Interessen sein Kunstwerk gestalten konnte.
Glitzernde Weihnachtsbäume, unterschiedliche Sterne und vieles mehr waren das Ergebnis. Es war schön zu beobachten, wie gut sich die Kinder gegenseitig geholfen haben, ihre Kunstwerke fertigzustellen
Bei leckerem Kinderpunsch und Apfelsaft wurden Weihnachtslieder gesungen.
Jedes Kind konnte mit großem Stolz sein Gebasteltes mit nach Hause nehmen und den Eltern zeigen.
Es sind viele Spendengelder von Bürgern aus Werder und den Ortsteilen mit Beginn des furchtbaren Krieges in der Ukraine beim Netzwerk Neue Nachbarn Werder eingegangen. Einen Teil der Spendengelder konnten wir für die zu uns nach Werder geflüchteten Frauen und Kinder verwenden. Zum Beispiel als Aufwandsentschädigung für notwendige schriftliche Übersetzungen. Materialkosten für eine Fahrradreparatur, Kilometerentschädigung für notwendige Transporte usw.. Es konnte auch bei einer temporären finanziellen Notlage geholfen werden. Es wurden Sachspenden (Kinderspielzeug, Fernsehgeräte, Möbel) vermittelt.
Soweit uns bekannt ist, sind die bei uns in Werder untergebrachten Frauen und Kinder, finanziell durch Transferleistungen oder angenommene Jobs der Eltern, gut versorgt.
Einige Frauen haben uns gebeten, Hilfe für die in der Ukraine verbliebenen Freunde und Familienangehörigen, wenn möglich, zu organisieren.
Daher unterstützen wir derzeit die Versendung von Hilfspaketen über einen privat organisierten wöchentlichen Hilfstransport.
An dieser Stelle danken wir insbesondere den Bewohnern des Uferwerkes Werder, die aus ihren Räumlichkeiten der Tauschbörse warme Kleidung und Kindersachen zur Verfügung gestellt haben.
Wir danken auch den Kindern, die von ihren Spielsachen abgegeben haben, um den Kindern in der Ukraine eine Freude zu machen.
Natalia, die im Uferwerk eine Unterkunft gefunden hat, füllt diese Pakete und beschriftet sie mit den Zieladressen. Dann fährt Natalia zusammen mit den privaten PKW`s der Netzwerker*innen oder mit Burgunde aus dem Uferwerk diese Pakete nach Potsdam zur Sammelstelle der Ukraine Transporter.
Dort treffen wir auch viele andere Familienangehörige, die ebenso diesen Weg der Hilfe für Ihre Lieben oder Schulen und Hilfsorganisationen vor Ort nutzen.
Regelmäßig erhalten wir per Mail Fotos, wenn diese Pakete in Kiew oder anderen Orten bei den Familien angekommen sind.
Weitere Hilfen, gerade für die Notlage der ukrainischen Menschen im Winter und in der Weihnachtszeit, sind in Vorbereitung.
Natalia dankt stellvertretend für Ihre Familie und Freunde in der Heimat für die Hilfe aus Werder (Havel).
Am 14.11.2022 haben die Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft in der Schubertstraße das 4 jährige Leben in der GU gemeinsam mit ihrer Leiterin der GU, den Sozialpädagogen*innen und weiteren Angestellten der GU gefeiert.
Es waren Gäste aus dem Landkreis Potsdam Mittelmark, eine ehrenamtlich tätige Lehrerin aus einer Werderaner Schule, Vertreterinnen des Netzwerk Neue Nachbarn Werder und weitere Gäste vor Ort.
In vielen Gesprächen haben wir uns erinnert, wie vor 4 Jahren das Wohnheim von den Familien und alleinlebenden Frauen aus verschiedenen Ländern bezogen wurde.
Nach furchtbaren Kriegserlebnissen und Strapazen der Flucht konnten die Geflüchteten hier in gut sanierten Wohnungen zur Ruhe kommen. Eine umsichtige Betreuung und ehrenamtliche Helfer machten das Einleben in Werder leichter.
Kinder gehen heute in die Kita, zur Schule und sind im Vereinsleben und der Freiwilligen Feuerwehr dabei. Jugendliche sind in einer Ausbildung oder Studium. Viele Mütter oder Väter haben inzwischen eine Arbeit gefunden. Einige der Bewohner*innen sind inzwischen selbst ehrenamtlich tätig. Nun, es gibt sicher noch viel zu tun. Aber ein Grund zum Feiern sind diese 4 Jahre schon.
Viele Bewohnerinnen haben köstliches internationales Essen gekocht und Kuchen gebacken. Mit Fördermitteln des Landkreises Potsdam Mittelmark konnten Getränke, Obst und Süßigkeiten bereitgestellt werden. Es wurden auch frische Waffeln gebacken. Und wie immer, wenn man sich trifft und feiert, wird es lustig und gemeinsames Tanzen gehört einfach dazu.
Es war ein wundervolles Fest. Vielen Dank an alle, die es vorbereitet und möglich gemacht haben. Gudrun Lehmann Bärbel Titze