Offener Brief des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder

In den letzten Monaten haben sich die Vorfälle fremdenfeindlicher Übergriffe in Werder (Havel) besorgniserregend gehäuft. Besonders Frauen und Kinder geflüchteter Familien, die auf der Jugendhöhe wohnen, wurden wiederholt an der Bushaltestelle Gluckstraße und in der Innenstadt verbal und physisch angegriffen. Trotz dieser erschütternden Erfahrungen haben sich viele Betroffene aus Angst vor weiteren Konsequenzen bisher nicht zur Anzeige entschlossen.

Das Netzwerk Neue Nachbarn Werder fordert die Stadtverordneten und die Bürgermeisterin auf, diese Entwicklung nicht zu ignorieren und sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Wir müssen dafür sorgen, dass Werder weiterhin als weltoffene und lebenswerte Stadt für alle ihre Bewohner*innen gilt.

Der vollständige offene Brief ist hier als PDF verfügbar:

NNNW offener Brief

Weitere Ukraine Hilfe des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder und private Unterstützer*innen für Menschen in Not.

Wir erhielten einen Hilferuf aus der Ukraine. Fehlende finanzielle Mittel für notwendige Medikamente, für Natalias schwerkranken Vaters.

Aus noch vorhandenen Spendenmitteln und eines weiteren privaten Unterstützers konnten wir die notwendige Summe aufbringen und in die Ukraine schicken.

Nachdem das Geld sein Ziel erreicht hat, bekamen wir diese nachfolgende E-Mail und Foto (Natalia und ihr Vater).

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Dear Editha,

Thank you very much for helping my father with medicines. 

Please convey my heartfelt gratitude to the Rolf Schneider family and everyone who participated in the collection.

Say hello to Uli and every one who knows me.

P.s. First receipt from currency exchange.

Second from pharmacy.

Best regards,

Natalia


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Wir wünschen Natalia und ihrer Familie alles alles Gute!

Ein toller Frauentagsausflug

Am 08.03.24 haben sich Frauen aus Somalia, Afghanistan, Iran, Tschetschenien  und Syrien getroffen, um gemeinsam mit den Sozialpädagogen der Gemeinschaftsunterkunft Werder, JOB gGmbH und dem Netzwerk Neue Nachbarn Werder, diesen Tag zu würdigen.

Es ging mit dem Bus nach Beelitz Heilstätten, um dort den Baumkronenpfad zu besuchen. 

Es war ein sonniger schöner Tag.

Die Frauen hatten viel Freude auf der Wanderung des Pfades. Bei einem Picknick gab es viele Gespräche darüber, was unsere ‚Neuen Nachbarinnen‘ bewegt. 

Alle waren sich einig, dass man Frieden, Gleichberechtigung und Glück für alle Frauen auf dieser Welt wünscht.

Die mitgebrachten  süßen und herzhaften selbstgebackenen Leckereien und das Obst wurden gemeinsam verzehrt.

Das wiederholen wir auch im nächsten Jahr an einem anderen Ort unserer Region.

Für Demokratie und Menschlichkeit

Demo gegen Rassismus und Rechtsextremismus

So 18.2, 15 Uhr Plantagenplatz, Werder (Havel)

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder (NNNW) und viele Werderaner*innen mit und ohne einem Migrationshintergrund sind emotional sehr betroffen, wie rechte Ansichten und Aktivitäten in Deutschland und auch in Werder (Havel) etabliert werden sollen.

Wir sind bereit, unsere Demokratie zu schützen. Wir sind bereit, an der Seite von Menschen mit Migrationshintergrund, ob mit oder ohne deutschen Pass zu stehen. Wir stellen uns Absichten und Vorhaben einer sogenannten “Remigration” entgegen. Wir sind für kulturelle und menschliche Vielfalt, weil es unser Leben bereichert. 

You are welcome, dear new neighbors!

Ihr seid willkommen, liebe neue Nachbarn!

Das NNNW unterstützt die Vorbereitungen des Weltoffenen Werders und wird an der Demonstration – WIR STEHEN ZUSAMMEN – am Sonntag, den 18.02.2024 auf dem Plantagenplatz dabei sein. 

Demonstration „Wir stehen zusammen“

Für Demokratie und Menschlichkeit – gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Demonstration am 18. Februar, 15:00 Uhr, Plantagenplatz Werder (Havel)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die rechtsextreme Bedrohung unserer Demokratie und offenen Gesellschaft ist größer denn je. Jüngste Enthüllungen des Recherchezentrums „Correctiv“ haben gezeigt, dass rechtsextreme Akteure ernsthaft über die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland diskutieren. Führende Köpfe der Brandenburger AfD unterstützen solche menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Pläne.

Unsere Unterstützung und Solidarität gilt jenen, die von diesen Deportationsfantasien betroffen wären. Wir können und wollen nicht länger schweigen, wenn Rechtsextreme Hass und Hetze verbreiten – sei es im Parlament, auf der Straße oder bei geheimen Treffen.

Jetzt sind WIR ALLE gefragt: Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, unsere Demokratie und ein solidarisches Miteinander gegen die Bedrohung von Rechtsaußen zu verteidigen. Die ZEIT ZU HANDELN ist jetzt. Im Juni finden die Europa- und Kommunalwahlen statt, im September wird der Landtag von Brandenburg neu gewählt. Hier gilt es zu verhindern, dass rechtsextreme Kräfte Mehrheiten und Einfluss erringen.

Als Demokratinnen und Demokraten stehen wir vereint – für eine offene, plurale und solidarische Gesellschaft.

  • Wir stehen für ein demokratisches und weltoffenes Werder, für eine vielfältige und solidarische Stadt.
  • Wir treten ein für einen respektvollen Umgang miteinander und für Austausch und Dialog statt Hass und Hetze.
  • Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben, ihrer Hautfarbe und ihrer Lebens- oder Liebensweisen akzeptiert und respektiert werden. 
  • Wir zeigen klare Kante gegen Rechtsextremismus. Nie wieder ist jetzt! Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.

Wir rufen alle Werderanerinnen und Werderaner auf: Kommen Sie zur Demonstration und lassen Sie uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen. Wir stehen zusammen – für Demokratie und Menschlichkeit – gegen Rassismus und Rechtsextremismus.

Kontakt: info@weltoffenes-werder.de     

Bleibt auf dem Laufenden – tragt euch ein in den Newsletter des Weltoffenen Werder:

https://www.weltoffenes-werder.de/kontakt/

Aufruf für eine sachliche Migrationsdebatte in Brandenburg

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder haben sich als einer der Erstunterzeichner diesem Aufruf  der Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg (Frau Dr. Lemmermeier) angeschlossen. 
 
Wir merken in unserer Unterstützung für Geflüchtete, die schon viele Jahre in Werder Leben, Arbeiten  oder in einer Ausbildung  bzw. einem Studium sind, eine große Verunsicherung.
 
Dem gilt es etwas entgegenzusetzen. Mit diesem Aufruf von Frau Dr. Lemmermeier trifft sie genau den Nerv unserer Gefühle. 
 
Es gibt so viele positive Beispiele für eine gelungene Integration in Deutschland, wenn man das will und Kommunen, Länder und der Bund Hand in Hand mit den ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen arbeiten.
 
Wir Netzwerker wollen das im Land Brandenburg und insbesondere in Werder (Havel).
 
Liebe Leser unserer Webseite, folgen Sie dem Link und unterstützen Sie bitte den Aufruf mit Ihrer Unterschrift.
 
Vielen Dank!
Netzwerk Neue Nachbarn Werder

Dampferfahrt am 06.09.2023

Am 06.09.2023 haben die Frauen des Wohnverbundes Werder/Havel
von Potsdam aus eine vierstündige superschöne Inselrundfahrt rund um
Potsdam gemacht.

Bei bestem Sommerwetter sind wir mit dem Schiff Sanssouci von
Potsdam aus über Caputh, Werder, durch den Sacrow-Paretzer-Kanal
und die Glienicker Brücke vorbei am Schloss Babelsberg zurück zur
Anlegestelle gefahren. Es gab viel zu beobachten und wir konnten vom Wasser aus in aller Ruhe die schöne Landschaft und zahlreiche Kulturstätten kennenlernen. Nebenbei haben wir uns bei Eis und Kaffee gut unterhalten und viel gelacht.

Ein besonderer Dank gilt der Leiterin des Wohnverbundes, Frau Nebieridze und allen Mitarbeiterinnen des Büros, die für uns diesen schönen Tag organisiert haben.






Vielen Dank ebenfalls für die Einladung an uns Ehrenamtliche. So konnte ich gemeinsam mit 37 teilnehmenden Frauen aus dem Wohnverbund an der Dampferfahrt teilnehmen.

B.Titze

Wir engagieren uns weiterhin in der Hilfe für ukrainische Kinder und Familien

Im Rahmen unserer Ukrainehilfe, finanziert durch die Spendengelder Werderaner Bürger*Innen, haben wir erneut Kleidung und Malutensilien für eine Schule in Kiew gespendet. Hierbei hat uns Nathalia sehr unterstützt.
Nathalia ist nun in die Ukraine zurückgekehrt.

Aus den Spendengeldern und weiteren Fördergeldern des Landes Brandenburg haben wir ein Kinder Lese- und Malbuch in deutscher /ukrainischer Sprache finanziert und den Familien in Werder angeboten. Teilweise haben wir diese tollen Bücher auch nach Kiew geschickt. Dort wurden sie von Nathalia an eine Jugendbibliothek und eine Waldorf Grundschule, an welcher auch Deutsch unterrichtet wird, überreicht. Bei der Übersetzung hat uns Nathalia mit großem Eifer geholfen

Zuckerfest im Wohnverbund Werder am 24.04.2023

 
 
 
 
Zum Ende des Monats Ramadan 2023 haben die muslimischen Familien mit Freunden am Abend des  20.04.-23.04. ein großes Fest gefeiert. Es ist das Fest des Fastenbrechens.
 
Mehr hierzu kann man Lesen:
 
Besonders die Kinder werden zu diesem Fest beschenkt. Es gibt viel gutes Essen und auch viel Süsses. 
 
Im Wohnverbund wurde dann am Montag, 24.04.2023 für die Kinder noch einmal gefeiert.
Die Sozialarbeiter*innen haben gemeinsam mit den Eltern das Essen, Getränke und Süsses vorbereitet. Unterstützung gab es auch vom Landkreis Potsdam Mittelmark.
Es waren ausgelassene Stunden und es wurde wie immer viel getanzt.
 
 

Wohnsituation geflüchteter Familien in Werder (Havel)

Wie schon oft berichtet, haben wir in Werder eine Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Familien, die eine gute Wohnqualität aufweist. Für eine Begleitung von Sozialarbeiter*innen des Internationalen Bundes ist gesorgt.

Inzwischen leben viele Familien dort, die einen gesicherten Aufenthaltsstatus erlangt haben und für die Gemeinschaftsunterkunft nicht mehr die richtige und passende Unterkunft ist. Sie suchen mit großem Engagement eine private Wohnung. Familien, die seit einigen Jahren in Wohnungen in Werder untergekommen sind (teilweise in zu kleinen, ungenügenden Wohnungen), suchen ebenso angemessenen Wohnraum. Trotz guter Integration und Deutschkenntnisse leider bisher vergeblich.

Da es in diesen Fällen keine positive Entwicklung gibt und kaum Unterstützung der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung Werder erkennbar ist, wurde schon der 4. Runde Tisch Wohnen durch die Beratungsstelle des IB in Werder und des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder organisiert.

Es geht darum, Perspektiven zu entwickeln, die deutlich machen, dass auch diese Problematik für eine gute Integration der Familien erkannt wird.

An allen runden Tischen nahmen Stadtverordnete von Werder, Ortsvorsteher bzw. deren Vertreter, der Geschäftsführer der HGW und weitere interessierte Bürger teil. Der Landkreis Potsdam Mittelmark war stets mit Mitarbeiter*innen vor Ort. Herr Köhler als Landrat PM ebenso.

Vermisst haben wir bisher das Interesse der Bürgermeisterin und des 1. Beigeordneten/ Integrationsbeauftragten unserer Stadt.

Das ist mehr als bedauerlich.

Eine Vertreterin des Netzwerkes Neue Nachbarn Werder war zum Frühjahrsempfang der SPD- Fraktion in den Brandenburg Landtag am 16.03.2023 nach Potsdam eingeladen.

Frühjahrsempfang: Gespräch mit Herrn Adler und dem Landrat PM Herrn Köhler

Der interessante Abend konnte u.a. genutzt werden, um diese Wohnraumproblematik erneut mit dem Landrat Herrn Köhler und dem SPD Abgeordneten des Landtages Herrn Adler zu erörtern. Wir kennen natürlich die Wohnraumsituation in Potsdam und Potsdam Mittelmark. Niemand kann zaubern, dennoch werden wir uns als Netzwerk zusammen mit allen Interessierten weiterhin einbringen. Es gilt Perspektiven und Lösungen zu forcieren. Daher Dank an alle, die das erkannt haben und mit uns sind.

Für Ideen und Vorschläge sind wir offen. Wir rufen euch auf, sich bei uns mit jeder praktikablen Idee und Vorschlag zu melden.